SEHSCHWÄCHE BEI KINDERN

80 % der Informationen im Zusammenhang mit dem Lernen kommen über die Augen. Es ist auch wichtig zu wissen, dass jeder vierte Grundschüler eine Sehbehinderung hat. Eltern sollten wachsam sein und nicht warten, bis das Kind in die Grundschule kommt, um einen Augenarzt aufzusuchen. Wenn es keine familiäre Vorgeschichte von Sehbehinderungen bei den Eltern oder Geschwistern gibt, kann die erste Konsultation eines Augenarztes im Alter von 3 Jahren erfolgen. Danach sind alle zwei Jahre Nachuntersuchungen vorgesehen. Wenn ein oder beide Elternteile von einer Sehschwäche betroffen sind, ist besondere Wachsamkeit geboten, da 30 % der Sehfehler bei Kindern genetisch bedingt sind.

Zu den Anzeichen, auf die man bei Kleinkindern achten sollte, gehören:

- Stechende Augen, weinende Augen, rote Augen, etc.

- Ein Kind, das immer in die gleiche Richtung schaut, das oft hinfällt oder sich stößt.

Es ist wichtig zu wissen, dass Kinder in der Regel nicht wissen, dass sie eine Sehschwäche haben oder dass sie verschwommen sehen. Es liegt daher an den Eltern, auf bestimmte Verhaltensweisen ihres Kindes zu achten.

Es ist zu beachten, dass:

- Myopie tritt im Alter von 7-8 Jahren auf.

- Die häufigsten Sehstörungen bei jungen Menschen sind: Hyperopie und Astigmatismus.

Im Alter von 5-6 Jahren manifestieren sich Sehstörungen auf unterschiedliche Weise:

- Kinder schielen oft

- Er bringt Gegenstände näher an sein Gesicht

- Das Kind bringt das Heft näher, um zu lesen oder zu schreiben

- Verwirrt Buchstaben

- Häufige Kopfschmerzen am Ende des Tages

Eine zu späte Behandlung kann sich auf das Sehvermögen des Kindes auswirken

Bei der Geburt ist das Sehvermögen eines Kindes 30 Mal weniger leistungsfähig als das eines Erwachsenen. Ihre visuellen Fähigkeiten entwickeln sich allmählich bis zum Alter von 6 Jahren. Wird ein Sehfehler zwischen 0 und 6 Jahren nicht korrigiert, kann das Sehvermögen des Kindes beeinträchtigt werden. Nach dem 6. Lebensjahr kann der Fehler korrigiert werden, aber die Entwicklungsverzögerung führt zu einer Störung der Sehschärfe. Deshalb ist es wichtig, sich vor Beginn des Schuljahres untersuchen zu lassen. Andernfalls könnte das Kind Schwierigkeiten beim Erlernen des Lesens und Schreibens haben.

Kann die Nutzung von Bildschirmen (Tablets, Telefone, Videospiele, Fernsehen) eine Sehstörung verschlimmern?

Jede Tätigkeit, die nur Nahsicht erfordert, sollte eingeschränkt werden. Das können Bildschirme sein, aber auch Bücher oder Brettspiele. Am besten ist es, zwischen dem Sehen in der Nähe (weniger als 3 m Abstand) und dem Sehen in der Ferne (mehr als 3 m Abstand) abzuwechseln, um die Augen des Kindes nicht zu ermüden und ihm Momente der visuellen Erholung zu geben. Wenn ein Kind zum Beispiel auf dem Spielplatz spielt, sind seine Augen viel weniger gefordert als wenn es in der Klasse in sein Heft schreibt. In der Praxis sollten die Eltern darauf achten, dass die Kinder ihre Nahsicht am Abend nicht missbrauchen. Bei Bildschirmen ist es außerdem wichtig, für eine gleichmäßige Beleuchtung zu sorgen, also nicht im Dunkeln fernzusehen und das Kind vom Bildschirm fernzuhalten.

Ruhende Brillen sind ein echter Gewinn für das Kind

Diese Brille kann die durch eine Sehschwäche verursachte Ermüdung des Auges verhindern. Diese Ruhebrille sollte tagsüber und abends getragen werden und wurde speziell entwickelt, um die Ermüdung der Augen bei allen Tätigkeiten zu begrenzen.